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GASTRITIS

Gastritis beim Hund ist eine Entzündung der Magenschleimhaut, die akut oder chronisch auftreten kann. Diese Erkrankung kann verschiedene Ursachen haben und führt häufig zu Magen-Darm-Beschwerden wie Erbrechen, Bauchschmerzen und vermindertem Appetit.

Ursachen

Es gibt viele mögliche Auslöser für eine Gastritis, die sich in zwei Kategorien einteilen lassen: Akute und chronische Gastritis.
Akute Gastritis:
  • Futterunverträglichkeiten: Der Verzehr von ungeeignetem oder verdorbenem Futter, Fremdkörpern oder giftigen Substanzen (z. B. Pflanzen, Chemikalien).
  • Übermäßiges Fressen: Plötzlicher Konsum großer Futtermengen kann zu einer Reizung der Magenschleimhaut führen.
  • Medikamente: Einige Medikamente, insbesondere nicht-steroidale entzündungshemmende Medikamente (NSAIDs), können die Magenschleimhaut schädigen.
  • Bakterielle oder virale Infektionen: Infektionen durch Bakterien wie Helicobacter oder Viren können zu Entzündungen im Magen führen.
  • Stress: Physischer oder psychischer Stress kann die Magenschleimhaut reizen.
  • Schneegastritis: Aufnahme vom kaltem Schnee reizt den Magen. 
     
Chronische Gastritis:
  • Langfristige Futterallergien oder -unverträglichkeiten: Wiederholte Reaktionen auf bestimmte Nahrungsmittel können eine chronische Entzündung verursachen.
  • Parasiten: Langandauernder Parasitenbefall kann zu chronischen Entzündungen des Magens führen.
  • Autoimmune Erkrankungen: Das Immunsystem kann in manchen Fällen die eigene Magenschleimhaut angreifen und eine Entzündung auslösen.
  • Chronische Infektionen: Persistierende bakterielle oder virale Infektionen können zu einer langanhaltenden Gastritis führen.
  • Organerkrankungen: Erkrankungen der Nieren oder Leber können sich auf den Magen auswirken und eine Gastritis hervorrufen.

Symptome

Die Symptome können je nach Schwere der Erkrankung und Dauer der Entzündung variieren. Zu den häufigsten Anzeichen gehören:
  • Erbrechen: Oft akut bei akuter Gastritis, gelegentlich chronisch und langandauernd bei chronischer Gastritis.
  • Verminderter Appetit oder Appetitlosigkeit.
  • Gewichtsverlust: Insbesondere bei chronischer Gastritis, wenn der Hund über längere Zeit nicht ausreichend Nährstoffe aufnimmt.
  • Bauchschmerzen: Hunde zeigen oft Unruhe, Wimmern oder eine krumme Körperhaltung.
  • Übelkeit: Manchmal zeigt sich das durch Schmatzen oder Lecken.
  • Blut im Erbrochenen: Bei schweren Entzündungen kann das Erbrochene blutige Beimengungen enthalten.
  • Durchfall (in einigen Fällen).

Diagnose

Um eine Gastritis zu diagnostizieren, wird der Tierarzt verschiedene Tests und Untersuchungen durchführen:
  • Klinische Untersuchung: Eine körperliche Untersuchung hilft, den Schweregrad der Symptome und mögliche Ursachen zu beurteilen.
  • Blutuntersuchungen: Um zugrunde liegende Krankheiten wie Infektionen, Leber- oder Nierenerkrankungen auszuschließen.
  • Kotuntersuchungen: Diese helfen, parasitäre oder infektiöse Ursachen zu erkennen.
  • Röntgen oder Ultraschall: Um Fremdkörper, Tumoren oder andere strukturelle Probleme im Magen auszuschließen.
  • Gastroskopie: Eine Magenspiegelung kann notwendig sein, um den Zustand der Magenschleimhaut direkt zu beurteilen und Proben für eine Biopsie zu entnehmen, insbesondere bei chronischer Gastritis.
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